WEVG schließt ergänzenden Trinkwasserliefervertrag mit Purena GmbH
Das Trinkwasser im Stadtgebiet Salzgitter wird seit der Wassersortenumstellung im November 2016 von der Harzwasserwerke GmbH als Vorlieferant bereitgestellt. Es besteht zu 100% aus Oberflächenwasser der Talsperren im Harz.
Die drei Trockenjahre 2018, 2019 und 2020 konnten auch durch die erhöhten Niederschlagsmengen im ersten Halbjahr 2021 nicht ausgeglichen werden. Somit wird heute schon deutlich: Der mit der Harzwasserwerke GmbH langfristig abgeschlossende Wasserliefervertrag wird die zukünftig benötigten erhöhten Wassermengen für Salzgitter nicht in vollem Umfang abbilden können.
„Um der Einwohnerentwicklung sowie der städtebaulichen Entwicklung im Bereich Gewerbe und Industrie im Stadtgebiet Salzgitter gerecht zu werden, eine uneingeschränkte Versorgungssicherheit zu gewährleisten und um den erhöhten Bedarf an Trinkwasser durch den Einfluss weiterer klimatischer Veränderungen zu sichern,“ berichtet Torsten Zink, technischer Geschäftsführer der WEVG, „haben wir Gespräche mit den drei Wasserlieferanten der Region, der Harzwasserwerke GmbH, der Salzgitter Flachstahl GmbH und der Purena GmbH, bezüglich der zusätzlichen Belieferung geführt.“
„Optimale, technische Voraussetzungen an der Druckerhöhungsanlage in Salzgitter-Gebhardshagen,“ so Torsten Zink, „ermöglichen es, `Purena-Wasser` über eine Verbindungsleitung der Salzgitter Flachstahl GmbH in das System der WEVG zuzumischen. Dabei wird aufbereitetes Grundwasser dem weichen `Harzwasser` in einem bestimmten Mischungsverhältnis zugegeben,“ erläutert Torsten Zink weiter, „es wird sichergestellt, dass der Wasserhärtebereich `weich` unverändert bleibt.“ Die zusätzlichen Trinkwassermengen werden Salzgitters Stadtteile Lebenstedt, Engelnstedt, Bruchmachtersen, Lichtenberg, Salder, Hallendorf, Bleckenstedt, Sauingen und Üfingen versorgen.
Die erforderlichen Baumaßnahmen an der Druckerhöhungsanlage im Bereich Salzgitter-Gebhardshagen sind von der Purena GmbH in Abstimmung mit der WEVG geplant worden, die Umsetzung dieser Maßnahmen hat bereits in der 47. Kalenderwoche begonnen. Ziel ist es, bereits Anfang 2022 die Anlage für die Zumischung in Betrieb zu nehmen.
Torsten Zink berichtet weiter: „Mit diesen von der WEVG vorsorglich ergriffenen Maßnahmen wird die Wasserversorung, ergänzend zu dem bestehendenen Wasserliefervertrag mit der Harkwasserwerke GmbH, im Wasserversorgungsgebiet Salzgitter für die Zukunft stabilisiert und gesichert.“