In wenigen Wochen fließt das erfrischende kühle Nass wieder durch die Trinkwasserleitung zwischen Gebhardshagen und Beinum. Die Sanierungsarbeiten sind weit fortgeschritten, ein 1,5 Kilometer langes Teilstück muss noch eingezogen werden. Ein letzter entscheidender Schritt steht aus: die Querung der Bahnstrecke. Ende des Jahres soll alles fertig sein. Dann verbindet die 1945 gebaute Leitung als wichtige Achse wieder das nördliche mit dem südlichen Wassernetz der WEVG.

Relining: Rohr im Rohr

Möglich wurde die schnelle und notwendige Sanierung durch ein innovatives und umweltschonendes Bauverfahren, bei dem nur punktuelle Baugruben im Abstand von 200 bis 300 Metern erforderlich sind. Bei diesem Relining-Verfahren, auch „Rohr im Rohr“ genannt, werden die einzelnen Rohre zunächst an der Oberfläche zu einem Rohrstrang verschweißt und dann in die bestehende Leitung eingezogen. Das neue Verfahren entlastete vor allem auch die anliegenden Landwirte und Grundstückseigentümer, denen die WEVG für ihre Kooperation sehr dankbar ist.